Ernährung - wie Lebensmittel die physische und psychische Gesundheit beeinflussen
Nr. 2/2023
 
Was dich in meinem Sommer-Spotlight 02/2023 erwartet:
 
1. Neuigkeiten aus dem Office seit Januar 2023 2. Mein Artikel: Wenn die Ernährungsumstellung einfach nicht klappt 3. Was bietet das Life Change Office zum Thema an und was hilft sonst noch? 4. Buchtipp zum Thema: " Ernährung für die Psyche" von Dr. U. Naidoo 5. Gastbeitrag von Heilpraktiker Bardia v. Beust: Nahrung für Körper und Geist - So beeinflusst uns die Ernährung
 
Was dir das neue Wissen aus diesem Spotlight bringt:
 
  • Informationen zum Zusammenhang von Körper-Geist-Seele
  • Hilfreiche Angaben für ein gutes Körper-Bewusstsein
  • Entscheidungsimpulse, bezogen auf eigene Ernährungsziele
  • Denkanstöße und Tipps
  • Fallbeispiele als Hilfestellung für Handlungsoptionen
 
Neuigkeiten bei The Life Change Office (TLCO)
 
Die letzten Monate hat mich die starke Wirkung des "Moment of Excellence" in meiner Coaching-Tätigkeit immer wieder neu beeindruckt. Ich freue mich sehr mit meinen Klient*innen, wenn damit - sozusagen als Brücke - im Alltag negative Zustände schnell aufgelöst sowie Stärke und Stabilität verankert werden. Was genau ist aber der "Moment of Excellence"? Ich erkläre es gerne so: Ein frei gewählter Punkt am Körper wird als Ankerpunkt bestimmt und positiv aufgeladen. Die meisten Menschen wählen dabei einen Punkt an der Hand. Das Ganze funktioniert, indem ich die Klientschaft zunächst per Trance-Induktion, also in einer etwas einschläfernden Sprechweise, in einen sehr positiven Zustand versetze. Bei dieser Intervention stellt man sich mit geschlossenen Augen, angeleitet durch die gesprochenen bzw. gehörten Worte, wie in einem Film, bestimmte positive Situationen vor dem "inneren Auge" vor. Die Bilder müssen natürlich zum Coaching-Ziel passen. Dabei werden alle Sinne mit angesprochen. Also auch, was man im inneren Film vielleicht hört, riecht oder schmeckt. Man kann diesem inneren Film viele Farben geben, etwas größer oder schöner machen und alles per Druck am Ankerpunkt abspeichern.
Der Moment des Drückens und Abspeicherns ist der "Moment of Excellence", an dem man alles absolut präsent spürt. Einmal verankert, übt die Klientschaft dies zuhause mindestens 2-5x täglich selbst ein. In allen weiteren Coaching-Stunden wird die Intervention mit mir vertieft und erweitert. Ich finde, das klingt sowohl etwas "spooky" als auch harmlos und dennoch: Es funktioniert sensationell gut mit allen anderen Tools für Veränderungsvorhaben! Dieses Frühjahr habe ich ein paar private Coachingaufträge mit ausgesprochen komplexen und schwierigen Hintergründen damit zusätzlich unterstützt und bin sehr stolz auf meine Klient*innen, dass sie so fleißig geübt haben und letztlich alle ihre Ziele erreichten.
 
Wenn die Ernährungsumstellung einfach nicht klappt
 
Ein interessantes Beispiel aus meiner Praxis:
 
Eine Klientin kam nach einem telefonischen Vorgespräch mit dem langjährigen Thema in mein Office, endlich abnehmen zu wollen. Sie hatte in den vergangenen Jahren schon sehr viele spezielle Ernährungsformen versucht und auch unterschiedliche, sehr gute Ansätze verfolgt. Dennoch hatte sie nie geschafft abzunehmen, aber auch nicht wesentlich zugenommen.
Auch Blutuntersuchungen und ein Besuch beim Psychiater ergaben nichts, was ihr weiter half. Nachdem ich den aktuellen BMI bestimmt hatte, er war noch in der Norm, und das Ziel spezifiziert war, also die genaue Kilo-Ziel-Zahl und Figurvorstellung feststand, merkte ich bei weiteren Nachfragen, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich überprüfte in einem besonderen Frageverfahren, die Attraktivität ihres Zieles und ob sie glaubt, das selbstgewählte Gewicht realistischerweise auch erreichen zu können. Hier klafften die Ergebnisse sehr weit auseinander. Meine ergänzenden Ziel-Überprüfungen ergaben schließlich, dass meine Klientin sich im aktuellen Gewicht im Grunde sehr wohl fühlte, ihr Ehemann aber eher dünne Frauen begehrenswert fand. Kurz gesagt: Es ging also letztlich nicht um den Wunsch abzunehmen, sondern um ein Beziehungsthema, das im nächsten Termin den Partner miteinbezog. Zu dritt klärten wir Fragen der gegenseitigen Annahme und übten zunächst einen konstruktiven Austausch zur Beziehungssituation ein.
Wichtiges zur Zielfindung im Bereich Ernährung:
 
  • Jeder Körper ist anders. Was für die/den Eine/n gilt, kann für andere falsch sein.
  • Der Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele ist belegt und deshalb auch unbedingt zu beachten. Stress und schlechter Schlaf lässt z.B. viele Menschen zunehmen.
  • Für einen wachen Kopf, Konzentration und Leistungsfähigkeit braucht der Mensch eine passende Ernährung. (Thema kognitive Energie)
  • Ernährungsumstellungen sind sehr schwierig und wer sie dauerhaft schafft, kann sich sicher sein, dass er/sie auch sonst viel Stärke mitbringt, andere Ziele zu erreichen.
  • Beim Thema Ernährung ist die Frage einer Suchterkrankung obligatorisch zu überprüfen! Wer z.B. viel Alkohol trinkt oder in einer Mangelernährung lebt, muss zunächst diese Ebenen des Dasein im Blick haben.
  • Psychische Erkrankungen können auch durch falsche Ernährung ausgelöst oder verschlimmert werden. Insbesondere Depressionen sollten nie ohne eine Ernährungsüberprüfung behandelt werden.
  • Viele Probleme, die Menschen im Zuge eines Coachings oder einer Beratung benenen, sind über Nahrungsergänzungsmittel beeinflussbar.
  • Welche Lebensmittel wir bevorzugen und wie wir essen hängt auch von der Erziehung, der Beziehung und dem sonstigen äußeren Umfeld ab.
  • Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt aktuell an, dass etwa 60 Personen im Laufe des Lebens von 1000 in Deutschland an einer Essstörung erkranken.
  • 2019 litten weltweit ca. 0,18 Prozent an einer Esstörung.
 
Was bietet TLCO zum Thema Ernährung an? & Was hilft sonst noch?
 
  • Unterstützung, das tatsächliche Ernährungsthema zu finden.
  • Hilfe, das individuelle Ziel präzise und realistisch zu benennen.
  • Einbezug gesellschaftlicher, traditioneller und umfeldbedingter Einflüsse
  • Psychoedukation: wissenschaftlich fundiertes Wissen zum Thema und persönlichen Ziel
  • Überprüfung der Paarbeziehungsrelevanz zum Ziel
  • Vermittlung an passende Ernährungsberater*innen oder andere Fachpersonen
Diese Tools helfen zum Ernährungsziel und werden gemeinsam eingeübt oder erarbeitet:
 
  1. Achtsamkeitsübungen: Essen sollte immer Genuss sein und auch der Entspannung dienen. Außerdem gilt es, Signale des Körpers wahrzunehmen.
  2. Rituale rund um die Ernährung helfen bei der Umstellung. Dafür müssen zunächst Gewohnheiten überprüft und schrittweise Veränderungen im Leben installiert werden.
  3. Stressbewältigung: Überbelastung ist ein wichtiger Punkt, wenn es um Ernährung oder Gewichtsveränderung geht. Wer im Stress lebt, sollte erst dieses Thema angehen, bevor eine Ernährungsumstellung dazu kommt.
  4. Stabilität: In einem stabilen Alltagsgefüge ist jede Veränderung leichter machbar.
  5. Werte-Ermittlung: Oft fehlt es an Bewusstsein, wie hilfreich eine passende Ernährung für das Leben ist.Tatsächlich kann man auch Psychotherapien mit einer speziellen Ernährung und Lebensweise stark unterstützen.
Wichtiger Hinweis:
 
Viele Beschwerden werden leider eher selten auch der Ernährung gegenübergestellt. Dazu schreibt auch Heilpraktiker, Bardia v. Beust im aktuellen Gastbeitrag in diesem Spotlight. Einige Beschwerden und Erkrankungen möchte ich als Beispiel aufzählen:
  • chronische Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • schlechtes Immunsystem
  • Entzündungen
  • Depressionen
  • ...
Nahrungsmittel für die Seele
 
Neben allen bereits genannten Punkten, kann gar nicht genug betont werden, wie Stress unser körperliches und seelisches Befinden beeinflusst. Stress loszuwerden, ist das häufigst genannte Ziel in unseren Breiten. Die Corona-Zeit hat hier spürbar Wunden hinterlassen. Deshalb möchte ich hervorheben, liebe Leserschaft, lassen Sie es sich gut gehen, genießen Sie jeden Tag ein paar Stunden das Dasein und bauen Sie, falls vorhanden, Ängste ab, denn diese lassen uns Lebensmittel nicht richtig verarbeiten.
Jede Ernährung ist außerdem nur so gut, wie die Zeit, die wir für die Zubereitung und das Essen bereithalten. Da sind wir dann auch schon beim Zeitmanagement angekommen, das für ein gesundes Leben für mich im obersten Prioritätenbereich der Lebensgestaltung liegt. Auch sehr wichtig ist, das Leben im "Hier und Jetzt" mit allen Sinnen wahrzunehmen. Ganz da zu sein, fällt vielen Menschen in unserer schnelllebigen Zeit schwer. Ich kann aber beruhigen - reine Übungssache! Wenn dann auch noch Humor und schöne Begegnungen regelmäßig den Tag versüßen, wird Körper, Geist und Seele leicht in Einklang zu bringen sein. Das geht übrigens auch, wenn es gerade einmal turbulent im Leben zugeht. Mit der richtigen Bewertung kann man fast immer schöne Tage oder Stunden erleben.
Alle Interventionsbeispiele, Impulse und Fakten zum Thema: Ernährung für einen gesunden Körper, Geist und Seele, sind im TLCO in meinen Arbeitsmethoden integrierbar.
Mein Buchtipp: "Ernährung für die Psyche" von Dr. Uma Naidoo
Dieses Buch konzentriert sich nicht nur auf das seelische Wohlbefinden, obgleich wir ja wissen und es wissenschaflich belegt ist, dass Körper und Seele nicht voneinander zu trennen sind. So behandelt Dr. Uma Naidoo genau diesen Zusammenhang mit vielen praktischen Zugängen, Beispielen und Beschreibungen, anhand einiger, häufig getroffenen Diagnosen oder Beschwerden. Was ich besonders schön finde, ist, dass auch Rezepte zu entdecken sind und so das Gelesene gleich mit Taten verknüft werden können. Man merkt, dass viel Herzblut in dieses Buch geflossen ist. So passt es ganz wunderbar zur ganzheitlichen Arbeit im Coaching und in der Beratung, die ja auch immer dem Herzensanliegen folgt. ISBN: 978-3-7423-1801-5
 
Gastbeitrag von der Naturheilpraxis Beust
 
Nahrung für Körper und Geist - So beeinflusst uns die Ernährung
Entzündungsfördernde Lebensmittel können sich negativ auf die Gesundheit von Darm und Gehirn auswirken, weil der Darm und das Gehirn durch die Darm-Hirn-Achse miteinander verbunden sind. Das bedeutet, dass das, was wir essen, einen direkten Einfluss darauf hat, wie wir uns fühlen und geistig funktionieren. Lebensmittel wie Zucker, verarbeitete Lebensmittel (Fast Food), Transfette, Alkohol etc., aber auch Unverträglichkeiten wie Gluten und Milchprodukte sind oft Ursache für chronischen Entzündungen im Körper und für Gesundheitsprobleme, wie z. B. das Leaky-Gut-Syndrom, das Reizdarmsyndrom und weitere entzündlichen Darmerkrankungen.

Studien deuten darauf hin, dass auch eine Reihe von psychischen Erkrankungen wie Angstzustände, Konzentrationsstörungen und Depressionen auf Entzündungen im Darm zurückzuführen sind und mit dem Abbau kognitiver Funktionen in Verbindung stehen.
Das Nervensystem des Darms steht direkt mit dem zentralen Nervensystem des Gehirns in Verbindung. Dabei erfolgt die Kommunikation über den Vagusnerv und das Immunsystem, indem Hormone und Neurotransmitter freigesetzt werden.
Die Forschung hat auch gezeigt, dass die Ansammlung von Mikroorganismen im Darm einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit, die Funktionen des Gehirns und das Immunsystem hat. Interessant ist, dass die Produktion von Neurotransmittern, wie Serotonin und Dopamin ebenfalls durch unsere Ernährung beeinflusst wird, was heißt, dass die Regulierung des emotionalen Wohlbefindens, das Verhalten sowie psychische Erkrankungen wie Angstattacken und Depression immer auch im Zusammenhang mit der Ernährung betrachtet werden sollten.
Beispiel aus der Praxis: Ein junges Mädchen, damals in der 8. Klasse, stellte sich mit ihren Eltern in meiner Praxis vor. Sie hatte extreme Konzentrationsschwierigkeiten, litt unter Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Gedächtnisschwund.
Die Auffälligkeiten waren so dramatisch, dass den Eltern von der Privatschule, die das Mädchen besuchte, nahegelegt wurde, das Mädchen aus dem Unterricht zu nehmen, weil sie den Anforderungen nicht mehr gerecht werden konnte. Die Anamnese ergab keinen eindeutigen Befund, allerdings war die Ernährungsweise typisch für das Alter, mit viel Zucker und einfachen Weizenspeisen (Pasta, Brot). Der Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit lag nahe. Eine Vermeidung aller Gluten-Produkte wurde verordnet. Innerhalb von 6 Wochen machte die Patientin eine radikale Veränderung durch und war von Eltern und Lehrern nicht wiederzuerkennen. Die beschriebenen Symptome klangen in kurzer Zeit ab und vor 3 Jahren machte sie Ihr Abitur als eine der besten ihres Jahrgangs.
 
Heilpraktiker Bardia von Beust Naturheilpraxis Beust www.hpbvb.de info@hpbvbv.de
"Liebe Leserin, lieber Leser,

ich glaube daran, dass jedem Menschen eine individuelle Ernährung hilft, sich auch in schwierigen Lebenslagen (möglichst) gesund und leistungsfähig zu fühlen, damit das Leben Freude macht und Veränderungen positiv erlebt werden. Da das Essen also wesentlich über unser Wohlbefinden entscheidet, essen Sie, was Sie erfreut und individuell gut tut. Das ist möglich!
Ihre Birgitta Jung von The Life Change Office"
 
Vorschau auf das Thema des nächsten Spotlights: Systemische Betrachtungen und Hilfen - eine besondere Form der Unterstützung
 
 
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Impressum Birgitta Jung Pädagogin, Coachin, NLP-Master, Suchtkrankenhelferin (SHM)
The Life Change Office
Würmtalstr. 139, Rgb.
81375 München
Birgitta Jung ,The Life Change Office, Würmtalstr. 139, Rgb., 81375 München, E-Mail: info@thelifechange.de, Telefon: 089 – 89 54 58 09 Mobil: +49-170-21 55 078